Parallelismus (Rhetorik)

Der Parallelismus (altgriechisch παραλληλισμός parallēlismós „Nebeneinanderstellung“) ist eine Stilfigur, die durch parallele Syntax entsteht, d. h. zwei (oder mehrere) aufeinander folgende Sätze gleicher Satzarten (Haupt-, Neben-, Fragesatz usw.) oder Teilsätze haben dieselbe Abfolge ihrer Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbial usw.). Zusätzliche wörtliche Wiederholungen verstärken oft den Eindruck der Parallelität, sind aber nicht zwingend notwendig (s. u. das Heine-Zitat).

Der Parallelismus kann eine tautologische oder antithetische Funktion haben. Er findet sich als Gestaltungsprinzip sowohl in der antiken Poesie als auch in der modernen Dichtung.


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